Seit geraumer Zeit wird in der Assekuranz die Frage diskutiert, ob Kunden über den Zwischenschritt Indexpolicen eher bereit sind, den Schritt in die Welt der rein fondsgebundenen Lösungen zu wagen. Doch viele Versicherer sind skeptisch, ob dies der richtige Weg ist.
Für den Zwischenschritt über die Indexpolice müssten zunächst wohl die Vermittler näher an die Kapitalmärkte herangeführt werden, sodass diese dann ihre Kunden dorthin „mitnehmen“ können.
Bei einer Indexpolice hat der Versicherte in der Regel die jährliche Wahl zwischen einer klassischen Überschussbeteiligung oder der Partizipation an einem oder mehreren Aktienindizes.
Dabei wird die Verzinsung nicht wie bei einer klassischen Lebensversicherung bis zum Vertragsablauf garantiert, sondern nur für die kommenden zwölf Monate. Danach wird sie an das aktuelle Kapitalmarktumfeld angepasst, auch die Indexpartizipation wird neu bestimmt.
Skepsis der Versicherer
Das Vertragsguthaben bleibt über die gesamte Laufzeit im Sicherungsvermögen des Versicherers angelegt, um den Kunden vor Wertverlust zu schützen. Doch viele Versicherer sind skeptisch, ob der Zwischenschritt Indexpolicen der richtige Weg ist.
Bei der Alten Leipziger beispielsweise sieht man die Produktkategorie eher kritisch. „Eine Indexpolice ist vom Grunde her eine klassische Rentenversicherung. Die Gelder, die in die Überschussbeteiligung fließen, werden in Derivate investiert. Sind die notwendigen Derivate durch Marktveränderungen teuer, ist die Indexpartizipation sehr gering“, betont Frank Kettnaker, Vorstand Vertrieb und Marketing.
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