Zwar gibt es immer noch zahlreiche Versicherer und Pools und das Geschäft ist immer noch umworben, doch ist der Anbieterschwund nur eine mögliche Ursache des Wandels eines Käufermarkts hin zu einem Verkäufermarkt.
Im Versicherungsbereich ist dieser Wandel hingegen durch die Digitalisierung getrieben. Niedrigzinsen, Regulierung, aber auch die technologisch verursachte Veränderung des Wettbewerbs zwingen Versicherer wie Pools ihre Kosten zu senken.
Dabei sind nicht nur die heutigen Kosten für viele Anbieter ruinös geworden – schlimmer noch schlagen die zu erwartenden Kostenvorteile der Konkurrenz zu Buche.
Transaktionen fressen Erträge auf
Wer personalintensiv arbeitet, während der Wettbewerber seine Arbeitsschritte automatisiert beziehungsweise digitalisiert hat, kann jederzeit vom Markt verdrängt werden.
Dann ist es auch egal, ob ein Vermittler mehr Neugeschäft anbieten kann: Wenn die Kosten der Transaktionen die Erträge auffressen, ist es völlig uninteressant, mehr Transaktionen abzuwickeln.
Der Engpass wird durch die technischen Ressourcen verursacht. Die Kassen der Versicherer sind prall gefüllt und selbst die Pools fangen an zu begreifen, dass sie dringend ihre technische Infrastruktur in das aktuelle Jahrtausend bringen müssen.
Allein: Der Markt für Programmierer ist leer gefegt. Informatiker können sich mittlerweile aussuchen, wo sie arbeiten und wie viel sie verdienen wollen. Entsprechend prall sind die Auftragsbücher der IT-Agenturen gefüllt.
Seite drei: Kampf um Ressourcen