Kfz-Policen: „Google wird wieder einen Anlauf nehmen“

Aktuell ist es noch ein Nischenprodukt. Nur wenige Autofahrer wollen bislang einen Einblick in ihren Fahrstil geben, um an eine günstigere Kfz-Prämie zu kommen. Daran könnte auch der kleine Eingriff schuld sein, der fast immer notwendig ist: eine Telematik-Box muss erst ins Innenleben des Autos eingebaut werden. Oft werden für die Box vom Versicherer auch noch Gebühren berechnet.

Elf Erstversicherer mit Telematik-Tarif

Erst wenn dieser technische Begleiter direkt als Bausatz im Neuwagen integriert ist oder alles per App-Funktion über das Smartphone läuft, werden Telematik-Verträge erfolgreicher angenommen werden.

Elf Erstversicherer bieten derzeit Telematik-Tarife an. Diese sind besonders auf die Zielgruppe junger Fahrer unter 30 Jahren ausgerichtet. Eine Zielgruppe, die viel eher dazu bereit ist, ihre persönlichen Daten zu teilen.

Denn ohne Frage sind Datenschutz und die Nutzung von Fahrdaten problematisch. Zahlreiche sensible Daten werden an den Versicherer übermittelt: wohin fahre ich als Versicherungskunde? Und vor allem wie sicher oder unsicher fahre ich?

Sparen und Daten teilen

Die Datenmengen könnten leicht für ein Bewegungs- und Verhaltensprofil missbraucht werden. Geld sparen versus die Bereitschaft, persönliche Daten mit seinem Versicherer zu teilen – noch gilt es für junge Fahrer abzuwägen, ob sie sich auf einen Telematik-Vertrag einlassen wollen.

Die Versicherer werden hier versuchen, mit zusätzlichen Dienstleistungen zu überzeugen, die sie auf Basis der Telematik-Technik zur Verfügung stellen. Diebstahlschutz, Unwetterwarnung, Unfall-Notruf inklusive Übermittlung der Standortkoordinatoren – dies sind bereits realisierte Beispiele aus den Ideenwerkstätten der Gesellschaften.

Seite drei: Auch die Softwarebranche will profitieren

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