Dr. Karsten Eichmann, Konzernvorstand der Gothaer, geht für das Jahr 2017 von einem leichten Wachstum der gebuchten Bruttobeiträge auf über 4,44 Milliarden Euro aus (Vorjahr: 4,38 Milliarden Euro). Starker Wachstumstreiber sei dabei der Bereich Komposit, so Eichmann im Rahmen einer Pressekonferenz in Köln.
Der Konzernjahresüberschuss steige voraussichtlich um 1,2 Prozent auf über 164 Millionen Euro und stärke damit die Eigenkapitalbasis. Das Konzerneigenkapital wachse um 5,4 Prozent und werde zum Jahresende bei 2,1 Milliarden Euro liegen. Mit Volatilitätsanpassung und Übergangsmaßnahmen betrage der Solvenzwert Ende September 243 Prozent.
Die gebuchten Bruttobeiträge der Gothaer Allgemeinen liegen nach Angaben des Konzerns mit 1,8 Milliarden Euro um 5,9 Prozent über dem Niveau von 2016. Positiv sei auch die verbesserte Schadenquote trotz hoher Belastung aus Naturkatastrophen.
Anteil der Klassik weiter gesunken
In der Sparte Lebensversicherung sinken die gebuchten Bruttobeiträge laut Gothaer um 4,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Das Unternehmen konzentriere sich auf die zukunftsträchtigen Geschäftsfelder Biometrie und kapitaleffiziente Altersvorsorge. 2017 habe man die Neugeschäftsanteile in diesen Feldern weiter ausbauen können, der Anteil der klassischen Produkte sei weiter gesenkt worden.
Die gebuchten Bruttobeiträge der Gothaer Krankenversicherung liegen nach Angaben des Konzerns mit 831 Millionen Euro um 0,9 Prozent über dem Niveau von 2016. Die durchschnittliche Beitragsanpassung im Gesamtbestand liege bei 2,53 Prozent. (kb)
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