Der Lübecker Maklerpool Qualitypool konnte wie im Vorjahr den größten prozentualen Zuwachs in der Hitliste der Maklerpools mit testierten Erlösen verbuchen. Die Provisionseinnahmen der Hypoport-Tochter stiegen im Geschäftsjahr 2016 um mehr als 15 Prozent auf fast 19,5 Millionen Euro.
„2016 war für Qualitypool wieder ein Rekordjahr. Obwohl der Markt für Baufinanzierungen in 2016 leicht rückläufig war, erzielte Qualitypool einen Anstieg des vermittelten Immobilienfinanzierungsgeschäfts um 23 Prozent“, berichtet Qualitypool-Geschäftsführer Jörg Haffner.
Den zweitgrößten Erlössprung im Geschäftsjahr 2016 konnte der Maklerpool und Assekuradeur Germanbroker.net (Gbnet) erzielen: Das Hagener Unternehmen erhöhte die Provisionseinnahmen um 14 Prozent auf 11,4 Millionen Euro.
„Getragen wurde dieses Wachstum in erster Linie von den privaten und gewerblichen Kompositsparten, die auch im Vergleich zum Gesamtmarkt deutlich zulegen konnten“, erläutert Gbnet-Vorstand Hartmut Goebel.
„Niedergang kleiner Vermittlerstrukturen“
Von den Maklerpools mit untestierten Erlösen konnte der Maklerpool Blau direkt den größten Sprung machen. Die Provisionserlöse des Unternehmens stiegen 2016 um mehr als 55 Prozent auf 29,7 Millionen Euro.
Den zweistelligen Erlössprung aus dem Vorjahr konnten die Lübecker damit noch überbieten: Im Geschäftsjahr 2015 waren die Erlöse von gut 28 Prozent auf über 19 Millionen Euro gestiegen. Auch in diesem Jahr ist Blau direkt Spitzenreiter in der Maklerpool-Liste der untestierten Erlöse, an der das Unternehmen seit vier Jahren teilnimmt.
„Die explosionsartige Entwicklung der Poolumsätze ist ein klares Indiz für den Niedergang kleiner Vermittlerstrukturen“, sagt Blau-direkt-Chef Oliver Pradetto.
Eine rosige Zukunft sieht er dennoch nicht für alle Dienstleister: „Was den Pools heute Freude macht, ist nichts anderes als eine betriebswirtschaftliche Form der Panikblüte. Das Geschäftsmodell stirbt, obwohl es nach dem Gegenteil aussieht.“ (jb)
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