Mehr-Produkt-Strategien gewinnen an Bedeutung

Der Anteil der Versicherer, die überwiegend klassische modulare Produkte anbieten, ist von 43 Prozent in 2016 auf 25 Prozent in 2017 zurückgegangen. Der Trend geht zu Mehr-Produkt-Strategien mit optionalen Zusätzen. Dies ergab eine Kurzstudie des Beratungsunternehmens Simon-Kucher & Partners unter mehr als hundert Versicherungshäusern.

Mehr-Produkt-Strategien zu verfolgen. Die meisten davon umfassen laut Simon-Kucher optionale Zusätze. Konkret bedeute das: alternative Basisprodukte, zum Beispiel der Gold-, Silber-, Bronze-Logik folgend, die um Zusätze ergänzt werden.
Die alternativen Basisprodukte folgen zum Beispiel der Gold-, Silber-, Bronze-Logik und werden um Zusätze ergänzt.

Demnach gaben 31 Prozent der befragten Versicherer an, Mehr-Produkt-Strategien zu verfolgen. Die meisten davon umfassen laut Simon-Kucher optionale Zusätze. Konkret bedeute das: alternative Basisprodukte, zum Beispiel der Gold-, Silber-, Bronze-Logik folgend, die um Zusätze ergänzt werden.

Laut Studie ist Komposit nach wie vor der Bereich, in dem modulare Produkte am häufigsten angewendet werden. Vorreiter sei die Sparte Rechtschutz, gefolgt von Wohngebäude und Hausrat. Auch im Bereich Lebensversicherung werde das Thema wieder aktuell, nachdem man sich die letzten Jahre vorrangig um die Herausforderungen der Zinsentwicklung habe kümmern müssen.

Anstieg der Zeit pro Verkaufsgespräch

Laut Simon-Kucher schneiden klassische Module aus Vertriebs- und Unternehmenssicht teilweise weniger vorteilhaft ab als andere Produktstrukturen. „Hier wird die Flexibilität mit steigender Komplexität erkauft. Die Folge: ein Anstieg der Zeit pro Verkaufsgespräch sowie eine erhöhte Combined Ratio“, so Stefanie Grunert, Director bei Simon-Kucher. Mehr-Produkt-Strategien seien ein erfolgreicher Mittelweg: „Sie erreichen die beste Balance zwischen Flexibilität und Einfachheit und benötigen weniger Zeit im Verkauf als klassische Module.“ (kb)

Foto: Shutterstock

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