Die Mehrheit der Privathaftpflichtversicherten kann sich einen Wechsel des Versicherers vorstellen, wenn ein attraktiveres Angebot vorliegt. Das geht aus einer aktuellen Trendstudie zur Privathaftpflichtversicherung (PHV) des Marktforschungs- und Beratungsinstituts Heute und Morgen hervor. Demnach bestehen zudem erhebliche Wissenslücken zum Versicherungsschutz bei den Versicherten.
Bei Vorliegen eines attraktiven Angebots zeigen sich laut der Studie 60 Prozent der PHV-Versicherten grundsätzlich offen für einen Anbieterwechsel, 30 Prozent sogar in stärkerem Maße.
Besonders wechselaffin sind demnach vor allem junge Kunden zwischen 18 und 29 Jahren (73 Prozent bzw. 43 Prozent). Tatsächlich ihren PHV-Anbieter bereits gewechselt haben bisher 42 Prozent der Kunden, 13 Prozent sogar mehr als einmal.
Trend zum Online-Abschluss
Zentraler Wechselgrund ist die Absicht, durch einen Anbieterwechsel die bisherige Beitragshöhe zu reduzieren (77 Prozent), daneben aber auch bessere Leistungen für die gleiche Prämie zu erhalten. Als Informationsquellen werden vor allem persönliche Beratungsgespräche mit Vertretern und Maklern sowie das Internet genutzt.
Als besonders erfolgversprechende Zielgruppe für den Vertrieb erweisen sich insbesondere junge Kunden unter 30 Jahren sowie die Gruppe der stärker Wechselbereiten, die sich in allen Altersgruppen finden.
Abgeschlossen wird die PHV bisher oft noch persönlich über Vermittler, Makler oder Bankberater (71 Prozent). Ein Trend zum Online-Abschluss sei aber unverkennbar, so die Studie. (23 Prozent).
Seite zwei: Wissensdefizite bei den Versicherten