Ruhestandsplanung: Beratungsansätze für einen unbearbeiteten Markt

-> Immobilienrenten & Co.: Ein großer Teil der Vermögenswerte der Kunden über 50 ist in der eigengenutzten oder vermieteten Immobilie gebunden. Diese Vermögenswerte können wichtig sein, um die Liquidität aufrecht zu erhalten und den Lebensstandard zu sichern. Es fehlt an bedarfsgerechten Lösungen, diese wichtigen Vermögenswerte zu nutzen. Dies kann in der Familie gelöst werden oder extern über klassische Hypothekenlösungen oder durch in anderen Ländern sehr erfolgreiche Immobilienrenten (sogenannte „Reverse Mortgage“).

-> Assistanceleistungen sind keine unbekannten Themen im Markt. Es gibt vielschichtige Angebote, die zum Beispiel an Unfall- oder Pflegeversicherungen gebunden sind. Was ist aber, wenn der Mensch morgens aufwacht (ohne Unfall oder Pflegestufe) und Unterstützung braucht? Hier müssten unabhängige Lösungen geschaffen werden.

Genau wie die Zielgruppe 50plus braucht auch der Berater kompetente Unterstützung. Das beginnt beim Training, den zielgruppengerechten Verkaufsgesprächen, Beratungssoftware, Verkaufshilfen etc. Die Finanzvorsorgeindustrie braucht einen ähnlichen Fokus auf das Thema Ruhestandsplanung wie seit Jahrzehnten auf das Thema Altersvorsorge. Kernthemen wie Lebenserwartung, Einkommensstrategie, Vermögensnutzung und andere müssen sachgerecht in die Köpfe der Berater und Bürger.

Die Autoren Olaf Neuenfeldt und Ronald Perschke sind Vorstände der Initiative Ruhestandsplanung.

Fotos: Initiative Ruhestandsplanung

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