bAV: Arbeitgeber und Gewerkschaften für Sozialpartnermodell

Die Ansichten und Kenntnisse zur betrieblichen Altersversorgung (bAV) zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften gehen auseinander. Das zeigt auch ein aktuelles Forschungsprojekt von AXA und V.E.R.S. Leipzig.

Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände sind aktuell noch uneins über die Lösungen zur Umsetzung eines Sozialpartnermodells.

So schätzt ein Viertel (25 Prozent) der Arbeitgeberverbände die eigenen allgemeinen Kenntnisse zur betrieblichen Altersversorgung als „mittelmäßig“ bis „eher schlecht“ ein. Unter den Gewerkschaften sind es nur halb so viele (11 Prozent), die die eigenen Kenntnisse als „mittelmäßig“ einstufen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von AXA, die gemeinsam mit der V.E.R.S. Leipzig GmbH im Rahmen eines Forschungsprojekts Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften zur betrieblichen Altersversorgung befragt hat.

Zwei Drittel (66 Prozent) der befragten Gewerkschaftsvertreter und knapp die Hälfte (46 Prozent) der Arbeitgeberverbände sind der Ansicht, das Betriebsrentenstärkungsgesetz eigne sich zur weiteren Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland.

Noch erheblicher Informationsbedarf zur bAV

Doch zeigt sich insbesondere unter den Arbeitgeberverbänden ein differenzierteres Stimmungsbild. Rund jeder fünfte Arbeitgeberverband (19 Prozent) gibt sogar an, dass das BRSG „eher nicht“ oder „auf keinen Fall“ zur weiteren Verbreitung der bAV in Deutschland beitrage.

„Schon im Vorgang zur Studie haben wir feststellen müssen, dass zahlreiche Verbände und Gewerkschaften in Deutschland erhebliche Informationsbedarfe im Bereich der betrieblichen Altersversorgung aufweisen. Einige Verbände hatten sich zuvor noch kaum mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz beschäftigt“, kommentiert Prof. Dr. Fred Wagner, Direktor des Instituts für Versicherungslehre an der Universität Leipzig, die Studienergebnisse. 

Seite zwei: Richtige Umsetzung noch umstritten

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