Es ist und bleibt eines der großen Rätsel in der Branche, warum viele Deutsche zwar die Sinnhaftigkeit und Bedeutung einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) erkennen und dann auf eine Absicherung verzichten – obwohl jeder Fünfte statisch Gefahr läuft, vor Erreichen der Rente berufsunfähig zu werden. Eine Online-Umfrage von Canada Life unter 1.020 Personen und 93 Vermittlern bestätigt erneut diese Diskrepanz zwischen Erkenntnis und Handeln.
Mehrheit der Verbraucher sieht hohe Wichtigkeit der BU
Demnach halten zwei Drittel der Befragten die BU für wichtig. Laut der Umfrage hat sich fast ein Drittel der Befragten mit einer BU abgesichert, 13 Prozent planen dies. 20 Prozent messen einer BU große Bedeutung bei, geben dabei aber an, dass ihnen im Moment die finanziellen Mittel hierfür fehlen. Ein knappes Viertel schätzt die Relevanz einer BU jedoch anders ein: Zehn Prozent halten sie für unwichtig, 14 Prozent für „mäßig wichtig“.
Mehrheit votiert gegen Beitragssteigerungen
Bei der Umfrage äußerten sich die Teilnehmer auch zu möglichen Beitragserhöhungen bei einer BU. Mit 52 Prozent positioniert sich über die Hälfte der Befragten klar gegen mögliche Beitragserhöhungen und stimmt für einen konstanten Beitrag, der über die gesamte Vertragslaufzeit nicht steigen kann. Neun Prozent finden die Höhe des BU-Beitrags hingegen zweitrangig. Und 18 Prozent der Befragten entschieden sich für keine dieser Positionen.
„Es freut mich, dass so viele Menschen die Wichtigkeit einer Absicherung in Form der BU erkannt haben“, sagt Markus Drews, Hauptbevollmächtigter der Canada Life Deutschland. „Neben der Absicherung selber ist auch die Planungssicherheit ein entscheidender Faktor. Denn erst jüngst hat sich gezeigt, dass viele Kunden solche nicht planbaren Beitragserhöhungen ablehnen.“
Insgesamt fiel das Urteil der befragten Versicherungsvermittler noch wesentlich deutlicher aus. So werteten die Experten die Relevanz einer BU für ihre Kunden noch um einiges höher als Verbraucher selber diese eingestuft hatten: Über 75 Prozent der Vermittler halten die BU für sehr wichtig, weitere 20 Prozent für eher wichtig. (dr)