Prostatakrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankung bei Männern. Anlässlich des seit 2005 von europäischen Urologen- und Patientenverbänden initiierten jährlichen Europäischen Prostata-Tages rät der Münchener Verein Männern zu stärkerer Vorsorge.
Bei jungen Männern hat sie nur die Größe einer Kastanie, bei älteren Herren ist sie pfirsichgroß: Die Prostata liegt zwischen Blase und Beckenbodenmuskulatur und macht mit dem Alter immer mehr Probleme. Sie zu ignorieren, kann fatale Folgen haben: Denn mit zunehmendem Alter steigt die Krebsgefahr beträchtlich.
Die Bezeichnung „Prostata“ leitet sich vom altgriechischen Begriff für Vorsteher ab: Wird die Harnröhre von außen in Richtung Harnblase betrachtet, steht die Prostata wie ein „Türsteher“ vor ihr. Der aktuellen S3-Leitlinie zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms zufolge, wird bei etwa 17 von 100 Männern über fünfzig heute Prostatakrebs festgestellt, etwa drei von 100 sterben daran.
Das Prostatakarzinom (PCa) ist in Deutschland mit 25,4 Prozent aller diagnostizierten Krebserkrankungen die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Das Robert-Koch-Institut prognostiziert für das Jahr 2018 60.700 Neuerkrankungen. Derzeit lebt in Deutschland mindestens eine halbe Million Männer mit der Diagnose Prostatakrebs. Wird er jedoch früh erkannt, sind Lebenserwartung und Prognose gut.