Check24 hat die durchschnittlichen Kfz-Versicherungsbeiträge in allen 294 deutschen Landkreisen und 107 kreisfreien Städten unter die Lupe genommen. Danach zahlen Autofahrer in Augsburg und München für die Kfz-Versicherung rund 23 beziehungsweise 26 Prozent mehr als der Bundesdurchschnitt. Im Bundesvergleich aller 294 deutschen Landkreis und 107 kreisfreien Städte belegt Bayern Spitzenplätze.
Wenig überraschend ist, dass auch in den größten deutschen Städten Berlin und Hamburg sowie in den Main-Metropolen Frankfurt und Offenbach zahlen Fahrzeughalter überdurchschnittlich viel für ihre Kfz -Versicherung. Ein Grund für die vergleichsweise hohen Beiträge sind die regionalen Schadenbilanzen.
„Viele Großstädte sind in hohe Regionalklassen eingestuft“,sagt Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz -Versicherung bei dem Versicherungs- und Vergleichsportal. „Diese spiegeln die Kfz-Versicherungsschäden des vergangenen Jahres wieder. Je höher die Einstufung, desto teurer in der Regel die Kfz-Versicherung.“
Aber nicht nur schlechte Schadenbilanzen erhöhen den Versicherungsbeitrag. In Bayern sind jüngere Pkw auf den Straßen unterwegs als im Rest Deutschlands. Da neuere Fahrzeuge häufiger vollkaskoversichert werden, fällt der Durchschnittsbeitrag dort entsprechend höher aus. Außerdem ist Bayern Spitzenreiter bei hochmotorisierten Autos und Diesel-Pkw. Beides macht tendenziell die Kfz-Versicherung teurer.
Günstiger Osten
Die Regionen mit den deutschlandweit niedrigsten Kfz-Versicherungsprämien befinden sich fast alle im Osten Deutschlands. Von den zehn günstigsten Landkreisen liegen sechs in Brandenburg und drei in Thüringen. Am wenigsten kostet die Kfz-Versicherung im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster.
Das ist laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e. V. einer der Zulassungsbezirke mit der bundesweit besten Schadenbilanz. Hier zahlen Autofahrer im Schnitt 23 Prozent weniger als der Durchschnitt. (dr)
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