Kontroverse Reaktionen auf Milliardenpaket zur Rente

Unmittelbar vor der ersten Beratung eines Rentenpakets der Bundesregierung im Parlament haben die Gewerkschaften weitere Verbesserungen angemahnt. Die Arbeitgeber warfen Union und SPD wegen hoher Kosten dagegen unsolide Politik vor.

Die IG Metall fordert ein dauerhaft höheres Rentenniveau und den Ausbau zu einer Erwerbstätigenversicherung.

Unter anderem soll das Sicherungsniveau der gesetzlichen Rente bis 2025 bei mindestens 48 Prozent festgeschrieben werden. Der Beitragssatz soll bis dahin die 20-Prozent-Marke nicht überschreiten.

Zu Jahresbeginn soll es auch Verbesserungen bei der Mütterrente geben. Alle Mütter und Väter mit Erziehungszeit, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, sollen zusätzlich einen halben Rentenpunkt gutgeschrieben bekommen.

Verdi beklagt Ungerechtigkeit

Erwerbsminderungsrentner, die wegen Krankheit nicht mehr oder nur eingeschränkt arbeiten können, sollen künftig mehr Rente bekommen. Künftig sollen Betroffene anders als heute so behandelt werden, als wenn sie bis zum aktuellen Rentenalter gearbeitet hätten.

Verdi-Chef Frank Bsirske begrüßte zwar die Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente. „Allerdings ist nicht einzusehen, warum nur künftige Erwerbsminderungsrentner von Leistungsverbesserungen profitieren sollen und die jetzigen nicht“, sagte Bsirske der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Das ist doch ungerecht.“

Seite zwei: „Inakzeptabel und nicht vermittelbar“

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