Trotz Rekordreserve von 19,2 Milliarden Euro sind die gesetzlichen Krankenkassen teils zögerlich mit Beitragssenkungen. Das Potenzial für Beitragssatzsenkungen sei bislang nicht ausgeschöpft worden, teilte das Bundesgesundheitsministerium am Freitag in Berlin mit.
Die gesetzlichen Kassen erzielten im vergangenen Jahr einen Überschuss von 3,15 Milliarden Euro. „Nur ein Teil der Krankenkassen hat die vorhandenen Möglichkeiten zu Senkung ihres Zusatzbeitragssatzes genutzt“, so das Ministerium.
Ausgaben der Ärzte gestiegen
Unterdessen verlangten die Praxisärzte indirekt mehr Geld. So seien mehr Leistungen, wie sie Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag vorsähen, mit den geltenden Budgets nicht vereinbar, heißt es in einer neuen Resolution der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Die Ausgaben für Ärzte stiegen 2017 um 1,9 auf 42,6 Milliarden Euro. (dpa-AFX)
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