Das Vertrauen der Deutschen in ihre Altersvorsorge ist 2017 gegenüber dem Vorjahr wieder erkennbar gestiegen. Das zeigt der „Deutschland-Trend Vorsorge“ des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), der einmal jährlich die Stimmung unter den Bürgern und ihre Vorsorgebereitschaft ermittelt.
Auf einer Skala von null („völlig unsicher“) bis zehn („ganz sicher“) gaben die 1.039 befragten Personen jeweils eine Einschätzung für die gesetzliche Rentenversicherung, die betriebliche Altersversorgung und die private Altersvorsorge ab.
Die Mittelwerte reichen von 5,7 (gesetzliche Rente und betriebliche Altersversorgung) bis 5,9 (private Vorsorge). Im Jahr 2016 war die gesetzliche Rente auf den tiefsten Wert (4,1) gefallen, der seit 2010 vom DIA gemessen wurde. „Die gute Beschäftigungslage und eine rund laufende Wirtschaft haben offenkundig wieder für mehr Zutrauen geführt“, erklärte DIA-Sprecher Klaus Morgenstern.
Vorsorgebereitschaft nimmt zu
Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Befragten gab an, bereits ausreichend fürs Alter vorgesorgt zu haben. 2016 war diese Gruppe mit 30 Prozent um ein Sechstel kleiner. 35 Prozent halten ihre bisherige Vorsorge noch nicht für ausreichend, wollen aber in den nächsten zwölf Monaten mehr unternehmen (2016: 27 Prozent). Ein knappes Drittel (30 Prozent) schätzt die vorhandene Vorsorge sogar als ungenügend ein, kann oder will sie aber dennoch in den kommenden zwölf Monaten nicht ausbauen. (kb)
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