Tropische Wirbelstürme haben laut einer Studie in diesem Jahr volkswirtschaftliche Schäden in Höhe von mehr als 50 Milliarden US-Dollar (44 Milliarden Euro) verursacht. Besonders stark getroffen wurden die USA und Japan.
Damit liegen die von Hurrikanen und Taifunen verursachten Verwüstungen ein weiteres Mal über dem langjährigen Schnitt von etwa 34 Milliarden Dollar.
Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Analyse des weltgrößten Rückversicherers Munich Re hervor. Doch blieb zumindest eine Wiederholung des Katastrophenjahrs 2017 mit Wirbelsturmschäden in dreistelliger Milliardenhöhe aus.
Der Münchner Konzern betreibt seine eigene Klimaforschungsabteilung und dokumentiert seit Jahrzehnten Naturkatastrophen weltweit.
Hälfte aller Schäden nicht versichert
Die Besonderheiten der Sturmsaison 2018 auf der Nordhalbkugel waren demnach eine hohe Zahl von Taifunen, die Japan trafen, und zwei Volltreffer von Hurrikanen auf dem US-Festland.
„Bis Ende November gab es in allen Ozeanbecken mehr Stürme mit mindestens Tropensturmstärke als im Langfristmittel“, heißt es in dem Papier.
Von den gut 50 Milliarden Dollar Gesamtschäden muss die Versicherungsbranche knapp die Hälfte bezahlen, da die restlichen Schäden nicht versichert waren. (dpa-AFX)
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