Trotz anhaltender Niedrigzinsphase in Europa sind die Altersrückstellungen der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung (PKV) auf über 250 Milliarden Euro gestiegen. Damit sei ein Höchstwert erreicht, teilte der PKV-Verband am Donnerstag in Berlin mit.
Durch die Altersrückstellungen sind die Privatversicherten nach Einschätzung des Verbands gut auf den demografischen Wandel vorbereitet.
Die Beiträge seien so kalkuliert, dass die Versicherten von Beginn an Vorsorge für einen höheren Bedarf an Leistungen im Alter träfen. Im Jahr 2017 wuchsen die Rückstellungen für das Alter demnach um 12,3 Milliarden Euro.
Rückstellungen steigen rasant
Trotz Niedrigzins-Umfeld sei in dem Jahr eine Nettoverzinsung von 3,5 Prozent erwirtschaftet worden, erklärte der Verbandsvorsitzende Uwe Laue. Derzeit stiegen die Rückstellungen um 34 Millionen Euro täglich.
Dem PKV-Verband gehören nach eigenen Angaben 48 Unternehmen an, bei denen über 34 Millionen Versicherungen bestehen. Knapp neun Millionen Menschen sind komplett privat krankenversichert, dazu gibt es über 25 Millionen Zusatzversicherungen. (dpa-AFX)
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