Für Verbraucher spielt beim Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung (PHV) eine ausreichend hohe Versicherungssummen eine entscheidende Rolle. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Umfrage des Vergleichsportals Check 24.
Zwei Drittel der Check 24-Kunden wählten demnach einen Tarif mit mindestens zehn Millionen Euro Deckungssumme (DS). Die Tarife des übrigen Drittels decken mindestens fünf Millionen Euro ab. Damit entsprechen alle den Empfehlungen von Verbraucherschützern. Eine ausreichend hohe Versicherungssumme ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Wahl des PHV-Tarifs.
Ein ausreichender PHV-Schutz kostet nach Aussage des Portals nicht einmal viel. Im Schnitt zahlten die Kunden 38 Euro pro Jahr für die Summe. Die doppelt hohe Absicherungssumme war gerade einmal vier Euro teuer. Selbst Top-Tarife mit einer Deckssumme von 50 Millionen Euro kosten laut Aussage von Check 24 nicht mehr als 60 Euro im Jahr.
Eine private Haftpflichtversicherung ist auch nach Aussage des Bundes der Versicherten absolut unverzichtbar. Schließlich leistet sie für Schäden, die man anderen zufügt. Und gehen diese in den zehntausend Euro-Bereich, kann das – je nach persönlicher Finanzlage – schnell den finanziellen Ruin bedeuten.
Tarife regelmäßig auf Aktualität prüfen
Neben der ausreichend hohen Deckungssumme sollten Verbraucher zudem überprüfen, ob der Versicherungstarif auch noch auf dem aktuellen stand ist. Gerade bei älteren Tarifen sind laut Check24 die Deckungssumme zu niedrig oder wichtige Leistungskomponenten fehlen. Wichtig seien eine Forderungsausfalldeckung, denn sie schützt Versicherte, wenn ihnen ein Dritter ohne Haftpflichtschutz einen Schaden zufügt. Die Ausfalldeckung ist in neueren Tarifen meist enthalten.
Hinzu kommt, dass die neuen Angebot nicht nur mehr leisten, sondern oft auch noch günstiger sind als ältere Verträge. Weitere empfehlenswerte Bestandteile einer PHV sind die Versicherung von gemieteten oder geliehenen Sachen, Schlüsselverlust, Schäden durch Internetnutzung und Drohnen. (dr)