Im Jahr 2016 stand fast hinter jedem dritten Leistungsfall in der Berufsunfähigkeitsversicherung eine psychische Erkrankung. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Dies hat eine Teilerhebung des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) unter seinen Mitgliedsunternehmen ergeben.
Demnach sind in über 35 Prozent aller Fälle von Berufsunfähigkeit bei Frauen psychische Erkrankungen die Ursache. Bei Männern sind es 25 Prozent der Fälle. Auch bei anderen Ursachen für Berufsunfähigkeit gibt es teils große Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während Frauen öfter aufgrund einer Krebserkrankung berufsunfähig werden (23 Prozent), kommt es bei Männern häufiger zu Beeinträchtigungen des Bewegungsapparats (21 Prozent).
Durchschnittsalter 44 Jahre
Bei der Anerkennung einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit waren die Versicherten 2016 im Schnitt 44 Jahre alt. Der Auswertung liegen nach Angaben des GDV 38 Prozent des Bestands an Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen zu Grunde. (kb)
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