Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re rechnet nach dem Hurrikan „Florence“ in den USA und dem Taifun „Mangkhut“ in Asien am Wochenende mit weiteren schweren Unwettern.
„Wir erwarten, dass der Höhepunkt der Aktivität noch kommt“, sagte Swiss-Re-Chef Christian Mumenthaler dem „Handelsblatt“ am Dienstag.
Dabei könne es sogar zu ähnlich schweren Schäden wie im vergangenen Jahr kommen, als die drei Hurrikane „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ zu den größten Schadenssummen führten, die jemals durch Naturkatastrophen verursacht wurden.
Kein Ende der Gefahren in Sicht
Allerdings sind die Routen von Wirbelstürmen allgemein schwer vorauszusagen. Die Zahl der Stürme an sich sagt über die Schäden wenig aus. Je nachdem, ob und wo sie auf Land treffen, sind die Zerstörungen enorm oder bleiben fast aus.
Ein Wirbelsturm in einer gut versicherten Industrieregion belastet die Versicherungsbranche schnell mit einem Vielfachen dessen, was in dünn besiedelten oder armen Ländern oder Landstrichen anfällt.
Asien wird in jedem Jahr von rund 20 Taifunen heimgesucht. Im laufenden Jahr liegt die Zahl jedoch bereits darüber. Da die Saison der schweren Wirbelstürme dort noch bis Ende September andauert, ist laut Mumenthaler derzeit noch kein Ende der Gefahren in Sicht. Das gilt auch für den Atlantik, wo noch bis Mitte Oktober mit Hurrikans gerechnet werden muss.
Seite zwei: Warum wächst die Schadenssumme?