Der 03. Juni ist der „Europäische Tag des Fahrrads“. Zu diesem Anlass erklärt Cosmos Direkt-Versicherungsexperte Bernd Kaiser, welche Ausstattung für Radler wichtig ist und was sie beim Versicherungsschutz beachten sollten.
Einer aktuellen Umfrage, die das Institut forsa im Auftrag von Cosmos Direkt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland durchführte, sind etwas mehr als ein Viertel (27 Prozent) regelmäßig mit ihrem Fahrrad unterwegs.
Jedoch ist der treue Drahtesel auch für Diebe ein Objekt der Begierde: So lag die Anzahl der Fahrraddiebstähle in Deutschland 2017 bei 300.006. Daher sollte das Rad stets mit einem guten Schloss an einem Fahradständer, Laternenmast oder Ähnlichem befestigt werden.
„Beim Fahrradschloss sollte man nicht sparen. Hochwertige Materialien haben zwar ihren Preis, bieten aber auch entsprechend Schutz. Metalbügelschlösser bieten eine größere Sicherheit. Bereits am Rad montierte Rahmen- oder Spiralkabelschlösser sind dagegen leicht zu knacken“, erläutert Kaiser.
Hausratversicherung hilft bei Diebstahl
Doch auch das beste Schloss bietet alleine keine hundertprozentige Sicherheit. Fehlt vom Zweirad mal jede Spur, kann eine Hausratversicherung einspringen um zumindest den materiellen Wert des Fahrrads zu ersetzen.
Wie Bernd Kaiser erklärt, schließen die meisten Hausrat-Policen einen Diebstahl von Fahrrädern im Versicherungsschutz mit ein: „Besitzer von hochpreisigen Modellen sollten jedoch die Vertragsdetails des Anbieters prüfen, damit eine ausreichende Versicherungssumme gegeben ist.“
Ohne ausreichende Sicherung komme die Versicherung im Fall eines Diebstahls nicht für den Schaden auf. Außerdem gelte es, bei einem Fahrraddiebstahl unmittelbar die Polizei und den Versicherer in Kenntnis zu setzen.
Geringeres Unfallrisiko durch gute Ausstattung
Ob nun durch Unachtsamkeiten beim Rechtsabbiegen oder durch eine plötzlich geöffnete Autotür: die Unfallgefahr für Fahrradfahrer im Straßenverkehr ist hoch. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes gab es allein im Jahre 2016 mehr als 81.000 Unfälle mit Beteiligung von Fahrradfahrern.
Daher sollte im Straßenverkehr laut Cosmos Direkt nicht auf eine ausreichend schützende Ausstattung verzichtet werden: So kann ein Fahrradhelm Radler vor schwerwiegenden Kopfverletzungen bewahren.
Darüber hinaus helfen reflektierende Kleidung und die richtige Sicherheitsausstattung, Unfälle zu vermeiden. „Gerade für Radfahrer ist die Verletzungsgefahr groß und die Folgen eines Sturzes nicht nur schmerzhaft – sie können auch zur finanziellen Belastung werden.“
Eine private Unfallversicherung sei demnach für alle Radfahrer sinnvoll: Anders als die gesetzliche Unfallversicherung komme der private Schutz auch bei Unfällen außerhalb der Arbeitswege auf.
Privat-Haftpflicht ist unverzichtbar
Beschädigt ein Radfahrer beispielsweise ein parkendes Auto oder verletzt einen Fußgänger, so muss er Cosmos Direkt zufolge für den entstandenen Schaden aufkommen.
„Eine Privat-Haftpflichtversicherung ist für jeden unverzichtbar“, so Bernd Kaiser. „Sie schützt vor Schadenersatzforderungen, die eine andere Person gegen der Versicherungsnehmer oder mitversicherte Person geltend macht.“ (bm)
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