In der schwierigen Gemengelage aus fortlaufender Regulierung und Digitalisierung müssen die Versicherer versuchen, auch 2018 ein erkleckliches Neugeschäft zu generieren – das anhaltende Niedrigzinsumfeld macht dieses Unterfangen nicht leichter.
Digitalisierung und Regulierung halten die Branche auch in diesem Jahr in Atem. Zusätzlich erschwert die anhaltende Niedrigzinsphase das Geschäft.
Auf Vertriebserfolge hoffen viele Anbieter besonders in der Sparte der fondsgebundenen Produkte mit alternativen Garantiemodellen – auch wenn manche Marktexperten vor zu hohen Kosten und der Volatilität der Ergebnisse warnen.
„Natürlich war das Jahr 2017 sehr stark von den Auswirkungen niedriger Zinsen geprägt. Gerade klassische Produkte haben unter den niedrigen Zinsen zu leiden und werden aus Perspektive der Kunden immer unattraktiver“, sagt Christian Nuschele, Head of Sales Germany & Austria bei Standard Life.
Wachsender Markt für fondsgebundene Produkte
„Viele Versicherer haben inzwischen das Neugeschäft mit klassischen Produkten eingestellt, weil es offensichtlich keinen Markt mehr für diese Produkte gibt. Wir sehen deutlich, dass die Krise klassischer Produkte dafür gesorgt hat, dass Alternativen auf dem Vormarsch sind“, so Nuschele.
Standard Life werde sich deshalb weiterhin auf fondsgebundene Produkte ohne Garantien konzentrieren. Bereits 2017 hat der Versicherer mit „Weitblick“ eine neue fondsgebundene Lebensversicherung aufgelegt, die speziell für die Bedürfnisse und Anforderungen auf dem deutschen Markt konzipiert wurde.
Nuschele erwartet einen wachsenden Markt für fondsgebundene Produkte. „Wir werden unsere Produkte sehr gezielt um neue Investmentmöglichkeiten ergänzen“, kündigt er an.
Seite zwei: Klassische Garantieprodukte unter Druck