Heiraten – ja oder nein? Keine einfache Entscheidung, doch auch neben der Liebe gibt es gute Gründe dafür. Die Experten der DVAG erklären, wie sich Eheleute bei Steuern und Versicherungen besserstellen können und geben Tipps, was sie beachten sollten.
Die Hochzeit des befreundeten Paares ist gerade vorüber, schon liegt die nächste Einladung im Briefkasten. Seit der Jahrtausendwende geht der Trend wieder verstärkt in Richtung Eheschließungen. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes haben im vergangenen Jahr 407.000 Paare in Deutschland geheiratet. Doch viele Paare sind unsicher, ob sie sich eine Hochzeit überhaupt leisten können. Denn vom Brautkleid übers Catering bis hin zur Location – der schönste Tag im Leben kann ganz schön teuer werden.
Es gibt aber auch ein starkes finanzielles Argument für die Hochzeit: Langfristig gesehen können Eheleute durchaus eine Menge Geld sparen. Die Experten der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) erklären, wie und wo Verheiratete bei Steuern und Versicherungen sparen können und was sie in Sachen Finanzen noch beachten sollten.
Steuervorteile durch Ehegattensplitting
Gerade bei der Steuer können sich Ehepaare Vorteile sichern. Das Zauberwort heißt Ehegattensplitting: Die Partner machen eine gemeinsame Steuererklärung und werden dabei wie eine Person behandelt. Zur Berechnung der Steuer wird beim Ehegattensplitting die Gesamtsumme beider Gehälter zunächst halbiert. Für diese Hälfte wird dann die Einkommensteuer berechnet, welche im letzten Schritt verdoppelt wird – fertig ist die letztliche Einkommenssteuer für das Ehepaar.
Und durch die Wahl der richtigen Steuerklasse kann der besserverdienende Ehegatte schon beim Abzug der Lohnsteuer vom Ehegattensplitting und dem niedrigeren Steuersatz des anderen Ehegatten profitieren. „Bei einem großen Gehaltsunterschied kann es daher sinnvoll sein, einen Steuerklassenwechsel zu beantragen“, empfehlen die Finanzexperten der DVAG.
Seite zwei: Doppelt hält besser: private Altersvorsorge