Der Dammbruch an einer Eisenerzmine in Brasilien könnte Insidern zufolge auch Europas größten Versicherer Allianz treffen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa-AFX am Dienstag aus Branchenkreisen.
Demnach habe die Allianz-Tochter AGCS als Teil eines Konsortiums den brasilianischen Bergbaukonzern Vale gegen Haftpflichtschäden rückversichert.
Umweltschäden seien aber nicht Teil des Vertrags. Zuvor hatte der „Versicherungsmonitor“ über die Beteiligung der Münchner berichtet. Der Versicherer selbst wollte sich zu dem Fall nicht äußern.
Schon über 60 bestätigte Opfer
Aus rechtlichen Gründen müssen Industrierisiken in Brasilien immer bei dortigen Unternehmen versichert werden.
Die örtlichen Versicherer geben die Risiken aber oft komplett an andere Versicherer aus dem Ausland ab, die dabei als Rückversicherer fungieren.
Bei der Dammbruch-Katastrophe wurden bisher 65 Menschen getötet, wie der Zivilschutz mitteilte. 279 weitere Menschen wurden zuletzt noch vermisst. (dpa-AFX)
Foto: AP (Bruno Correia)
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