Der weltweit viertgrößte Rückversicherer Hannover Rück hat 2018 trotz hoher Katastrophenschäden wieder einen Milliardengewinn geschafft. Der Überschuss soll nach vorläufigen Zahlen bei 1,05 Milliarden Euro liegen.
Für das laufende Jahr hat Vorstandschef Ulrich Wallin weiterhin 1,1 Milliarden Euro im Auge. Leichte Preiserhöhungen im Schaden- und Unfallgeschäft stimmen ihn optimistisch.
Die Aktionäre des Munich-Re- und Swiss-Re-Konkurrenten können unterdessen auf eine weitere Sonderdividende hoffen, wie Wallin am Dienstag in Hannover klarstellte.
An der Börse konnten die Nachrichten hingegen nicht ganz überzeugen. Die Hannover-Rück-Aktie verlor am Vormittag gegen den positiven Markttrend zuletzt leicht auf 127,20 Euro.
Analysten loben den Gewinn
Das Papier hatte sich in den vergangenen Monaten allerdings deutlich besser entwickelt als der Gesamtmarkt und erst Ende Januar mit 129,70 Euro ein Rekordhoch erreicht.
Analysten äußerten sich lobend zum Gewinn und der Vertragserneuerung. Zur Dividende hätten sie jedoch gern Genaueres gewusst. Dem Vorstand zufolge soll die Ausschüttung samt Sonderdividende mindestens die fünf Euro aus dem Vorjahr erreichen.
„Ich betone dabei das Wort ‚mindestens'“, sagte Wallin. Für die genaue Höhe müsse er aber noch mit dem Aufsichtsrat sprechen. Analysten gingen im Schnitt zuletzt von mehr als 5,20 Euro je Aktie aus.
Seite zwei: Mehr Großschäden als eingeplant