Die Deutschen schließen seltener Lebensversicherungen ab, trotzdem sind die Beitragseinnahmen der Branche weiter gestiegen. Die Sachversicherer litten unter den vierthöchsten Sturmschäden der vergangenen 20 Jahre.
Unterm Strich fällt die Jahresbilanz der deutschen Versicherungswirtschaft für 2018 positiv aus: Die Beitragseinnahmen stiegen um 2,1 Prozent auf 202,2 Milliarden Euro.
Dabei legte auch die Sparte Lebensversicherung mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 91,9 Milliarden Euro zu, wie der Gesamtverband (GDV) am Dienstag mitteilte.
Direktversicherungen stark gefragt
Die niedrigen Zinsen führten dazu, dass nur noch ein Drittel der Neuverträge Policen mit klassischer Zinsgarantie waren. Die durchschnittliche Versicherungssumme stieg.
In der betrieblichen Altersversorgung waren Direktversicherungen stark gefragt, für die es seit einem Jahr eine günstigere gesetzliche Grundlage gibt.
Bei der Riester-Rente stieg die Zahl der Neuverträge indes 2018 um 5,1 Prozent auf 298.000. Dennoch ist aus Sicht des GDV eine Reform dieser staatlich geförderten Altersvorsorge nötig, sagte Verbandspräsident Wolfgang Weiler in Berlin.
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