Die klassische Altersvorsorge mit Garantien lohnt kaum noch und wird zum Ladenhüter. Stattdessen geht der Trend eindeutig in Richtung kapitalmarktorientierte Produkte. Die Musik spielt laut einer aktuellen Umfrage des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) 2019 unter anderem bei Fonds- und Indexpolicen.
In Zeiten niedriger Zinsen haben es die Kunden immer schwerer, mit herkömmlichen Sparformen eine sinnvolle Altersvorsorge zu betreiben. Ein Ende der Niedrigzinsphase ist aktuell nicht in Sicht.
Klassische Policen mit einem Garantiezins lohnen kaum noch und wurden in den letzten Jahren nicht mehr aktiv beworben oder aus den Angebotsportfolien vieler Versicherer entfernt. Im Gegenzug haben die Versicherungsgesellschaften eine Vielzahl neuer Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht.
Dieser Trend spiegelt sich auch bei der Vermittlung von Altersvorsorgeprodukten wieder, wie folgende Grafik zeigt. So gaben mehr als die Hälfte aller Makler an, dass sie keine klassischen Produkte mehr vermitteln.
Der Trend geht klar in Richtung kapitalmarktorientierter Produkte. Etwa zwei Drittel aller Befragten gaben an, indexgebundene Rentenversicherungen zu verkaufen. Zu fondsgebundenen Tarifen wird am häufigsten beraten, wobei Garantien innerhalb dieser Produktgattung immer noch eine wesentliche Rolle spielen.