Über 1.000 Unfälle auf Eis und Schnee – binnen 24 Stunden. Allein in NRW. Der Winter stellt aktuell extreme Anforderungen an Fahrer und Fahrzeug. Ein anderer Fahrstil allein reicht noch nicht. Die Polizei mahnt. Und die Gesellschaft für technische Überwachung, kurz GTÜ, hat Tipps für alle zusammengestellt, die auf winterlichen Straßen unterwegs sind.
Raureif, Schnee und Glatteis erwischt die meisten Autofahrer sprichwörtlich „eiskalt“. Am Vorabend hat es noch geregnet und morgens sind die Straßen weiß. Bevor Sie starten, hören Sie den Wetterbericht im Radio oder schauen Sie sich die Vorhersage im Internet an, raten die GTÜ-Sicherheitsexperten. Planen Sie bei Schneefall Staus und Verspätungen ein – fahren Sie zeitiger los.
Befreien Sie vor Fahrtantritt unbedingt die Scheiben ganz von Schnee, Eis oder Reif, denn ein nur kleines Guckloch ist ein erhebliches Sicherheitsrisiko durch eine stark eingeschränkte Sicht. Wer von der Polizei angehalten wird, darf gleich ein Bußgeld von mindestens zehn Euro berappen. In Dortmund wurden „Kratz-Muffel“ geblitzt, die quasi im Blindflug unterwegs waren. Sie erwartet neben einem Bußgeld von 80 Euro eine Verwaltungsgebühr von 28,50 Euro. On the top kommt noch ein Punkt in Flensburg.
Passiert ein Unfall, steigt der Betrag auf mindestens 35 Euro. Und ob in dem Fall die Kfz-Versicherung in dem Fall den Schaden komplett übernimmt, darf zumindest bezweifelt werden.
Wichtig für den klaren Durchblick sind saubere Scheiben und intakte Wischer. Die im Winter häufige Benutzung des Gebläses verschmutzt die Frontscheibe von innen und bildet einen Belag, der für Lichtbrechungen sorgt. Deshalb sollte sie in der kalten Jahreszeit häufiger gereinigt werden.
Seite 2: An den Bremsweg denken