Deutsche Betriebsrente: „Sparer müssen heute etwas wagen“

Mit dem Jahreswechsel gab es zahlreiche Änderungen bei der bAV, von denen Arbeitnehmer, Arbeitgeber und sogar Riester-Sparer profitieren. Cash. sprach mit Fabian von Löbbecke, dem Vorstandsvorsitzenden der HDI Pensionsmanagement AG über das Sozialpartnermodell, die kreativen Herausforderungen für den bAV-Vertrieb und die neuen Riester-Vorteile

Fabian von Löbbecke ist Vorstandsvorsitzender der HDI Pensionsmanagement AG und im HDI-Vorstand für das Thema bAV verantwortlich. Daneben ist er mitverantwortlich für die „Deutsche Betriebsrente“, die Kooperation für das Sozialpartnermodell von Talanx und Zurich.

Als das Betriebsrentenstärkungsgesetz verabschiedet wurde, war die Euphorie groß. Bislang ist das Feedback auf das Sozialpartnermodell allerdings gering. Wann rechen Sie mit den ersten „Vollzugsmeldungen“?

von Löbbecke: Zunächst einmal bin ich stolz und zufrieden, dass „Die Deutsche Betriebsrente“, unsere Kooperation für das Sozialpartnermodell von Talanx und Zurich, startklar ist. Das heißt: Wir können jederzeit Angebote abgeben, wenn Sozialpartner uns dazu einladen.

Aktuell führen wir eine Vielzahl intensiver Gespräche, alle in vertraulichem Rahmen. Bis sich die Beteiligten eine Meinung gebildet haben, braucht es Zeit. Aus zwei Gründen: Zum Ersten ist das Sozialpartnermodell eine neue und äußerst komplexe Materie.

Zum Zweiten tragen die Sozialpartner für die Mitglieder, die sie vertreten, eine hohe Verantwortung. Deshalb ist es verständlich und richtig, dass sie alle Faktoren gewissenhaft prüfen und abwägen, bevor sie eine Entscheidung treffen – ganz in Ruhe, ohne den Druck der Öffentlichkeit.

Meine persönliche Einschätzung: Ich rechne mit ersten Einigungen ab 2019. Ob im ersten Schritt Flächentarifverträge oder Haustarifverträge abgeschlossen werden, wird sich zeigen.

Seite 2: „Der Informationsbedarf ist enorm gestiegen“

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