Mit ihrem Appell an die Bundesregierung entsprach Kramp-Karrenbauer einem Vorstoß ihrer Parteifreunde aus Thüringen. Der dortige Parteichef hatte sich mit seiner Landespartei in einem Papier für diese Grundrente stark gemacht und betont, „für den inneren Zusammenhalt sei es im Osten wichtiger, die Rentenfrage durch politisches Handeln richtig zu beantworten als manche glaubten“.
So verlangt die Erfurter Landespartei eine Grundrente von zehn Prozent über der Grundsicherung als notwendige Anerkennung der Lebensleistung jener, deren Erwerbsbiografie durch den Anpassungsprozess beeinträchtigt oder gebrochen wurde.
Erziehung und Pflege in der Rente
Schon jetzt spüre die zur Zeit in Rente gehende Generation diese Folgen. Diesen Renteneinkommen fehlten heute Betriebsrenten und private Vorsorge, da es schlicht unmöglich gewesen sei, diese aufzubauen.
Kindererziehungs- und Pflegezeiten müssten bei einer solchen Grundrente einbezogen werden. Zudem sollten die Verschonungsregelungen für selbst genutztes Eigentum verbessert werden.
Eine Grundrente käme auch jenen zugute, „die ein Leben lang gearbeitet haben oder unverschuldet durch den Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft nur gebrochene Erwerbsbiografien vorweisen können.“
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