Dazu gehören Unwetter, Überschwemmungen und Hitzewellen. Zusammen haben diese Katastrophen demnach mehr als 410.000 Menschenleben gefordert. Seit den 90er Jahren sei die Zahl der klima- und wetterbedingten Katastrophen in jedem Jahrzehnt um fast 35 Prozent gestiegen, berichtete die Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften am Dienstag in Genf.
Insgesamt wurden durch solche Katastrophen 1,7 Milliarden Menschen in Mitleidenschaft gezogen. Sie verloren Angehörige, wurden verletzt oder verloren Wohnbauten, Vieh, Felder und Lebensgrundlagen.
Bei allem Einsatz zur Eindämmung des Klimawandels denke die Welt viel zu wenig an den Schutz der gefährdetsten Menschen, kritisiert die Föderation. Die Länder, die wegen des Klimawandels die meisten Naturkatastrophen erlebten, erhielten nur einen kleinen Teil des Geldes, das für die Anpassung an den Klimawandel aufgewendet werde.
Reiche Länder, die milliardenschwere Konjunkturpakete wegen der Corona-Pandemie schnürten, müssten dieses Versäumnis angehen, fordert die Föderation. Investiert werden müsse in Frühwarnsysteme und Programme, die den schlimmsten Folgen der Naturkatastrophen vorbeugen können. (dpa-AFX)